Was bedeutet Heimat für die Tänzerin Maura Morales?
Die mehrfach preisgekrönte Tänzerin und Choreografin Maura Morales (* 1977), floh im Alter von 17 Jahren aus ihrem Heimatland Kuba nach Europa. Heute lebt sie mit ihrem Mann, dem Musiker Michio Woigardt und Mitbegründer der Tanzkompanie Cooperativa Maura Morales, in Deutschland.
Nach einer zwölfjährigen Ausbildung in einem Tanz-Internat und der Aussicht auf eine erfolgreiche Karriere im Kubanischen Staatsballett setzte sie sich bei einer Gastspielreise in Wien ab und nutzte die Gelegenheit ein neues Leben zu beginnen. Ein Leben, das sie um die ganze Welt und immer wieder auch in ihre Heimat führt. An den Ort, an den ihre Familie und Freunde nach wie vor gebunden sind. Gilt sie dort als die erfolgreiche Deutsche, bleibt sie in Deutschland doch stets Kubanerin.
Welche Motive bewegen einen jungen Menschen dazu, sich ohne ersichtliche Not physisch von allem zu trennen und ins Ungewisse aufzubrechen?
Welche Bedeutung hat das Konzept Heimat für eine ruhelose Künstlerin wie Maura, wo und wann fühlt sie sich angekommen?