KONZEPT und IDEE
Das Konzept des Pavillons beruht auf einer Mischung aus Information und Unterhaltung. Beim Eintritt in den Deutschen Pavillon erhält jeder Besucher einen sogenannten Smartstick – ein kleiner weißer, formschöner Plastikstick.
Durch Auflegen dieses Sticks auf ein LED-hinterleuchtetes Lesefeld werden die einzelnen Exponate der Ausstellung aktiviert. Der Clou dabei: Mit jedem Auflegen sammelt der Besucher sogenannte „Smartpoints“. Je länger und intensiver er sich mit dem Exponat auseinandersetzt, desto mehr Smartpoints sammelt er. Positiver Nebeneffekt: auch die Sprache des Exponats wird über den Stick eingestellt.
Die Dramaturgie der Ausstellung folgt der Idee einer Zoombewegung: von der globalen über die Vogelperspektive zur lokalen bis hin zum einzelnen Menschen und seiner Energie. Dabei laden alle Exponate zum Anfassen und Ausprobieren ein.
Der Abschluss der Ausstellung und somit emotionaler Höhepunkt des Pavillon-Besuchs ist die sogenannte “Mainshow” bzw. “Energy-Show”. Hier werden 40 Besucher in einen abgeschlossenen Raum geführt und legen ihre Smartsticks auf einen großer Tisch (Durchmesser 6m). Die gesammelten Smartpoints werden gezählt und ausgewertet, was die Grundlage einer Laser- und Medienshow ist.


Technische Umsetzung durch Grosse8
Die Bietergemeinschaft insglück / gtp2 architekten / mac Messe- und Ausstellungscenter Service wurden mit der Konzepterstellung, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons beauftragt. GROSSE8 wurde für die technische Entwicklung und Umsetzung hinzugenommen:
GROSSE8 entwickelte sogenannte “Coding”-Stationen, um die Inhalte auf die Sticks zu portieren. Darüber hinaus wurde ein Server programmiert, der die zugehörige Datenbank verwaltet.
Außerdem wurde die Programmierung der Kommunikationsschnittstelle zu den Exponaten und der Mainshow entwickelt.
Die besondere Herausforderung an diesem Projekt war es aber, für die dreimonatige Ausstellungsdauer ein reibungsloses, Störungsunanfälliges und wartungsarmes System zu entwickeln. Dabei stellte sowohl die hohe technische Komplexität als auch die örtliche Entfernung der Ausstellung eine Schwierigkeit dar.
Um eine möglichst einfach Installation und Instandhaltung zu gewährleisten, wurde die gleiche Hard- und Software für alle Exponate eingesetzt. Außerdem entschied man sich für ein allgemeines “Set” an Ersatzteilen, das für jedes Exponat einsetzbar ist. Schließlich entwickelte und programmierte GROSSE8 ein Analysetool, das per Mail darüber informiert, ob alle Geräte funktionieren.
Client: insglück GmbH
Technische Umsetzung: GROSSE8
Creative Direction: Gerrit Kress, Stephan Müller
Technical Development: Lukas Flory, Edgar Martinez
Programming: Verena Henn
Bilder: Hamburger Messe und Congress